Herbststimmung |
Uranmunition: Wird das "Stille Sterben" bald zum
atomaren Holocaust?
Von Frieder Wagner, Filmemacher und Autor in Köln
Experten gehen davon aus, dass, seitdem George Bush am 1. Mai 2003 den Sieg über den Irak
verkündet hat, es im Irak Hunderttausende Tote durch Gewalt gegeben hat und es werden
täglich mehr.
Was solche Berichte verschweigen und was man nie in den Nachrichten der Print- und TVMedien
liest und sieht, sind die Toten, die ich “die Toten des stillen Sterbens” nenne. Denn was viele nicht wissen, ist die Tatsache, dass die USA und ihre Alliierten den Irak 2003 wieder mit sogenannten Urangeschossen angegriffen haben. An den Folgen dieses Einsatzes von Uranmunition sterben seitdem täglich Menschen und es sind inzwischen weltweit Hunderttausende. Das heißt, die Alliierten haben im Irak mit diesen Urangeschossen eine Waffe eingesetzt, die sich mehr und mehr als eine Massenvernichtungswaffe herausstellt.
Wenn Urangeschosse ihr Ziel treffen, verbrennt das in den Geschossen verwendete abgereicherte Uran - ein Abfallprodukt der Atomindustrie- zu winzigsten Uranoxid-Partikelchen. Und die verseuchen im Irak und überall dort, wo diese Geschosse eingesetzt wurden (Bosnien, Kosovo, Afghanistan, Irak und jetzt auch Libanon) den Boden, die Luft und das Wasser. Eingeatmet kann dieses Uranoxid, das ist wissenschaftlich unstrittig, Krebs und Leukämien auslösen. Das Immunsystem bricht -wie bei Aids - zusammen. Nieren und Leber werden geschädigt. Mit dem Blut wandern diese Uranoxid-Partikelchen, die 100 Mal kleiner sind als ein rotes Blutkörperchen, auch ins Gehirn, zu den Eizellen und dem männlichen Samen. So kommt es bei den Betroffenen zu Chromosomen-Brüchen. Das heißt die Kinder dieser Menschen sind oft missgebildet und deren Kinder und Kindeskinder dann auch.
Generationen werden also über viele Jahrzehnte und Jahrhunderte geschädigt sein, wie bei
einer Epidemie.WEITER LESEN
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